SchiWa.
Schule im Wandel

Einführung

Projektbeginn: November 2022

Vielleicht haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, wie sich die Schul- und Unterrichtskultur, wie sie von Schüler:innen, Lehrkräften, pädagogischen Fachkräften und Schulleitungen heute erlebt wird, von derjenigen unterscheidet, die Generationen vor Ihnen oder Sie selbst als Schüler:innen erfahren haben.

SchiWa-Studie - Fragen

Über solche Fragen nachzudenken, hilft bei der Bestimmung des eigenen Standorts. Es ergeben sich neue Perspektiven auf die erlebte Geschichte, aber auch auf die Zukunft von Schule, Unterricht und die pädagogische Arbeit. Deshalb haben wir vor ca. 10 Jahren begonnen, Schule im Wandel der letzten Jahrzehnte zu untersuchen.

„Drei-Länder-Studie“

  • Ausgangspunkt unserer Studie „Schule im Wandel“ (SchiWa) ist die „Drei-Länder-Studie“ (DLS) von Helmut Fend. Vor fast 45 Jahren (1978/79) haben 61 Schulen aus Hessen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen an der Studie teilgenommen.
  • Die DLS hat Einstellungen und Wahrnehmungen zur Schul- und Unterrichtskultur aus der Perspektive von Lehrenden und Lernenden sowie die Lernergebnisse von Schüler*innen (Englisch, Mathematik, Lernfreude und Wohlbefinden) sehr differenziert erfasst.
  • Sie hat wichtige Erkenntnisse für die Forschung zu Schulkultur und Schulqualität geliefert.

Wir bauen in unserer SchiWa Studie auf der DLS auf, indem wir mit überwiegend denselben Fragebögen und Tests an dieselben Schulen gehen, die schon 1978/79 an der DLS teilgenommen haben; allerdings mit anderer Zielsetzung und anderen Fragenstellungen.

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Ziel

Was ist das Ziel der SchiWa-Studie?

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Vorgehen

Wie gehen wir vor?

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Mehrwert

Was haben die Schulen von der Teilnahme?

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Publikationen

Was haben wir herausgefunden?

Datenschutz

Wie schützen wir die Daten?

Projekt-Konsortium

Wer sind wir?

Finanzielle Förderung

Vielen Dank!

Kontakt

Möchten Sie mehr erfahren zur SchiWa-Studie?

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Was ist das Ziel der SchiWa-Studie?

Unser Ziel ist es, den Wandel der einzelnen Schulen und deren Unterschiedlichkeit nachzuzeichnen, aber auch allgemeine gesellschaftliche und pädagogische Trends zu erkennen. Zum Beispiel im Hinblick auf die Förderung der Schülerinnen und Schüler, ihre Beziehung zu den Lehrerinnen und Lehrern, ihr schulisches Wohlbefinden oder ihre Leistungen in Englisch und Mathematik.

Die Ergebnisse der Studie sollen dabei helfen, die Entwicklung von Schulen besser zu verstehen, um aus dem historischen Wandel für heute lernen zu können. Damit möchten wir einen entscheidenden Beitrag zur Geschichte von Schul- und Unterrichtskulturen leisten.

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Wie gehen wir vor und wer nimmt an der Studie teil?

  • 25 von 47 noch bestehenden Schulen der Drei-Länder-Studie in Hessen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen haben sich bereit erklärt, an der SchiWa Studie teilzunehmen.
  • Im Frühjahr 2023 (März bis Mai) finden an den beteiligten Schulen Befragungen statt.
  • Schüler:innen aus je drei Klassen der neunten Jahrgangsstufe werden mittels Fragebögen zu ihrer Schule, ihrem Unterricht und ihrem Lernen befragt. Zudem werden ihre Leistungen in Englisch bzw. Mathematik getestet.
  • Die Lehrpersonen werden mit Hilfe von Fragebögen zu ihren Einschätzungen zu pädagogischen Fragen im Rahmen von Schule und Unterricht befragt.
  • Die Schulleitungen werden ebenfalls mittels Fragebögen zu ihrer Schule und deren Umfeld sowie verschiedenen Aspekten der schulischen Arbeit sowie zu ihrer Funktion als Schulleiter:in befragt.
  • Die Befragungen sind alle freiwillig und erfolgen anonymisiert. D.h. weder Namen von Personen noch die Namen und Standorte der Schulen werden offengelegt. Ausführlichere Information finden Sie hier.
  • Im Anschluss werden die Daten der Befragung 2023 mit den Daten aus der Drei-Länder-Studie von 1978/79 in Beziehung gesetzt, um den Wandel von Schul- und Unterrichtskulturen im Hinblick auf verschiedene Aspekte und auf verschiedenen Ebenen zu analysieren.
  • In ausgewählten Schulen werden zusätzlich im Rahmen von Fallstudien alte Schuldokumente gesichtet und Zeitzeugen mittels Interviews befragt.
  • Die Ergebnisse der Fallstudien und die Befragungsergebnisse werden zueinander in Beziehung gesetzt und gemeinsam ausgewertet.
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Was haben die Schulen von der Teilnahme?

Die beteiligten Schulen erhalten eine Schulrückmeldung (Vergleich damals und heute) zur Schul- und Unterrichtskultur und den Lernergebnissen ihrer Schüler:innen der neunten Jahrgangsstufe. Diese Rückmeldungen zur aktuellen Schul- und Unterrichtskultur können als Ausgangspunkt für schulinterne Entwicklungsmaßnahmen genutzt werden.

Wir bieten den Schulen außerdem an, im Rahmen von regionalen Workshops oder kleineren Fachtagungen über die allgemeinen Ergebnisse der Studie zu informieren und diese mit ihnen zu diskutieren. Insbesondere die Auseinandersetzung mit der eigenen Schulgeschichte mit Hilfe der vergleichenden Rückmeldungen (Ende der 1970er Jahre und heute) kann für die Schulen hochgradig interessant sein.

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Was haben wir herausgefunden?

Hier finden Sie Veröffentlichungen rund um unsere Schiwa-Studie.

Veröffentlichung im Rahmen der Vorarbeiten zur SchiWa-Studie (z.B. Re-Analysen der Drei-Länder-Studie oder zu den Vorstudien):

  • Dohrmann, J., Feldhoff, T., Steinert, B., & Klieme, E. (2019). Überzeugungen von Lehrkräften, Adaptivität des Unterrichts und Lernergebnisse im Fach Englisch. Zeitschrift für Pädagogik, 65(1), 56-72.
  • Dohrmann, J. (2021). Überzeugungen von Lehrkräften. Ihre Bedeutung für das pädagogische Handeln und die Lernergebnisse in den Fächern Englisch und Mathematik. Münster: Waxmann.
  • Feldhoff, T., Reh, S., Klieme, E., Wurster, S., Steinert, B., Dohrmann, J., & Schmid, C. (2020). Schul- und Unterrichtskultur im Wandel. In B. Frommelt & H. Ullrich (Hrsg.), Transfer Forschung – Schule Köln (S. 47-53). Köln: Link.
  • Feldhoff, T., Reh, S., Klieme, E., Wurster, S., Steinert, B., Dohrmann, J., & Schmid, C. (2020). Schul- und Unterrichtskultur im WandelAusgabe Hessen und Rheinland-Pfalz24(11), 310-312.
  • Reh, S., Feldhoff, T., Klieme, E., Wurster, S., Steinert, B., Dohrmann, J., & Schmid, C. (2020). Schul- und Unterrichtskultur im WandelAusgabe Baden-Württemberg, 29(2), 50-52.
  • Feldhoff, T., Reh, S., Klieme, E., Mattes, M., Wurster, S., Steinert, B., Dohrmann, J., & Schmid, C. (2020). Schulkulturen im Wandel – Potentiale und erste Erkenntnisse zur Untersuchung von Schulkulturen im Wandel. In I. van Ackeren, H. Bremer, F. Kessl, H. C. Koller, N. Pfaff, C. Rotter, D. Klein & U. Salaschek (Hrsg.), Beiträge zum 26. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (S. 433-445). Opladen, Berlin, Toronto: Verlag Barbara Budrich 2020.
  • Feldhoff, T., Klieme, E., & Reh, S. (2019). Neue Erkenntnisse zur Schul- und Unterrichtsqualität durch Re-Analyse der Daten der Gesamtschulstudie von Helmut Fend. Thementeil der Zeitschrift für Pädagogik, 65(1).
  • Hausen, J., Schmid, C., Wurster, S., Dohrmann, J., Feldhoff, T., Steinert, B., Klieme, E., & Lenski, A. (2019). Skalenhandbuch Schule im Wandel (SchiWa) – Vorstudie. Frankfurt am Main: Pedocs.
  • Mattes, M. (2017). Von der Leistungs- zur Wohlfühlschule? Zeitschrift für Pädagogik, Beiheft 63, 187–206.
  • Mattes, M. (2018). Gesamtschule im Flächenversuch. In A. Hoffmann-Ocon, L. Criblez & C. Groppe (Hrsg.). Jahrbuch für Historische Bildungsforschung 23 (S. 29–58). Bad Heilbrunn: Klinkhardt.
  • Mattes, M. & Reh, S. (2018). Entstehung und Durchführung der Gesamtschul-Studien in den 1970er Jahren. Zeitschrift für Pädagogik, 65(1), 9–24.
  • Schmid, C., Dohrmann, J.; Feldhoff, T., Steinert, B., Wurster, S., & Klieme, E. (2019). Skalenhandbuch Drei-Länder-Studie (DLS) 1978/79 von Helmut Fend. Frankfurt am Main: DIPF | Leibniz Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation.
  • Steinert, B., Dohrmann, J. & Schmid, C. (2019). Lehrerkooperation, Unterrichtsqualität und fachliche und überfachliche Ergebnisse von Schüler*innen in Englisch und Mathematik. Zeitschrift für Pädagogik, 65(1), 40–55.
  • Wurster, S., & Feldhoff, T. (2019). Schul- und Unterrichtsqualität aus der Mehrebenenperspektive: Ist die Schule oder Klasse die relevante pädagogische Gestaltungseinheit? Zeitschrift für Pädagogik, 65(1), 24-39.

        Wie schützen wir die Daten?

        • Selbstverständlich werden alle gesetzlichen Bestimmungen zum Datenschutz eingehalten. Insbesondere werden unbefugte Personen (z. B. Lehrkräfte oder anderes Schulpersonal) zu keinem Zeitpunkt Einblick in die Testergebnisse oder die Angaben in den Fragebögen erhalten. Die bearbeiteten Testhefte und Fragebögen werden von den Testleiter:innen nach der Bearbeitung eingesammelt und direkt an die IEA Hamburg weitergeleitet.
        • Die Teilnahme an der SchiWa‐Studie ist freiwillig. Den Eltern und Jugendlichen sowie den Lehrkräften entstehen keinerlei Nachteile, unabhängig davon, ob sie an der Studie teilnehmen oder nicht.
        • Zur Erhebung und Verarbeitung der Daten wird die Einwilligung der Befragten bzw. bei den Schüler:innen die der Eltern benötigt.
        • Die Einwilligung kann ohne Angabe von Gründen formlos für die Zukunft widerrufen werden. Durch einen Widerruf entstehen den entsprechenden Personen (Lehrkräfte, Eltern oder Kinder) keine Nachteile. Nähere Informationen zum Widerruf entnehmen Sie den entsprechenden Anschreiben.
        • Auf sämtlichen Erhebungsunterlagen werden keine Namen notiert. Der Datensatz wird nur mit der Schüler-ID bzw. Lehrkräfte-ID (Pseudonym) versehen sein, die dazu dient, alle zu einer Person gehörenden Angaben zusammenzuführen. Nähere Informationen entnehmen Sie den entsprechenden Anschreiben.
        • Die im Rahmen der SchiWa‐Studie erhobenen Daten werden ausschließlich zu wissenschaftlichen Zwecken
        • Im Anschluss an die Erhebungen werden die pseudonymisierten Daten in der IEA Hamburg verarbeitet und danach ausschließlich an die SchiWa-Studienleitung weitergegeben. Dort werden die Daten ausgewertet.
        • Die Verarbeitung der Daten erfolgt nach Art. 6 Abs. 1 lit. a) DSGVO. Bei Fragen zum Datenschutz können Sie sich an den Datenschutzbeauftragten der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Herrn Nils Hammerle, Tel.: 06131-39-22109, (E-Mail: datenschutz@uni-mainz.de) wenden. Wir weisen außerdem auf das gesetzliche Beschwerderecht beim Landesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit Rheinland-Pfalz sowie auf Ihr Recht auf Löschung der von Ihnen verarbeiteten Daten (Art. 17 DSGVO) hin. Eine Löschung der Daten kann jedoch nur bis zum XX.2023 unter Angabe der Lehrkraft-ID umgesetzt werden. Die Geltung weiterer Betroffenenrechte ist gemäß Art. 89 Abs. 2 DSGVO eingeschränkt.
        • Alle Erhebungsunterlagen sowie die elektronischen Daten werden in der IEA Hamburg ein Jahr nach Weitergabe der Daten an die SchiWa-Studienleitung vernichtet bzw. gelöscht.
        • Bei der SchiWa-Studienleitung werden alle Angaben, die in besonderen Einzelfällen eine Zurückverfolgung von Personen ermöglichen könnten, in Kategorien zusammengefasst, die auf größere Personengruppen zutreffen. Nur entsprechend aufbereiteter Informationen werden analysiert und veröffentlicht.
        • Alle Berichte über die Ergebnisse der Studie werden auf zusammengefassten Daten beruhen. Es wird also nicht möglich sein, die Ergebnisse einzelnen Personen zuzuordnen. Eine Verbindung zu Ihnen oder Ihrem Kind kann nicht hergestellt werden.
        • Die Gesamtverantwortung für SchiWa liegt bei Dr. Tobias Feldhoff von der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz sowie bei Frau Prof.‘in Dr. Sabine Reh von der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung (BBF) des DIPF | Leibniz-Instituts für Bildungsforschung und Bildungsinformation und bei Prof. Dr. Eckhard Klieme, Abteilung Lehr- und Lernqualität in Bildungseinrichtungen (LLiB) des DIPF | Leibniz-Instituts für Bildungsforschung und Bildungsinformation.
        • Siehe auch die Datenschutzerklärung dieser Webseite.

        Wer sind wir?

        Das Projekt „Schule im Wandel“ wird von einem Forschungsteam vom Arbeitsbereich „Schulentwicklungs- und Schuleffektivitätsforschung“ an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz (JGU), der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung (BBF) und der Abteilung Lehr- und Lernqualität in Bildungseinrichtungen (LLiB) des DIPF | Leibniz-Instituts für Bildungsforschung und Bildungsinformation durchgeführt.

        Tobias Feldhoff - Foto: Jürgen Hartmann
        (Fotografie: Jürgen Hartmann)

        Prof. Dr. Tobias Feldhoff
        Arbeitsbereich „Schulentwicklungs- und Schuleffektivitätsforschung“
        Logo Johannes Gutenberg-Universität Mainz

        Prof. Dr. Sabine Reh
        (Fotografie: Nadine Zilliges)

        Prof. Dr. Sabine Reh
        „Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung (BBF)“
        Logo Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation (DIPF)

         

        Prof. Dr. Eckhard Klieme
        (Fotografie: privat)

        Prof. Dr. Eckhard Klieme
        „Abteilung Lehr- und Lernqualität in Bildungseinrichtungen (LLiB)“
        Logo Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation (DIPF)

         

        Platzhalter Portrait Mann
        (Fotografie: folgt)

        Dr. Sebastian Wurster
        Arbeitsbereich „Schulentwicklungs- und Schuleffektivitätsforschung“
        Logo Johannes Gutenberg-Universität Mainz

        Dr. Julia Kurig
        (Fotografie: privat)

        Dr. Julia Kurig
        „Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung (BBF)“
        Logo Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation (DIPF)

         

        Dr. Brigitte Steinert
        (Fotografie: privat)

        Dr. Brigitte Steinert
        „Abteilung Lehr- und Lernqualität in Bildungseinrichtungen (LLiB)“
        Logo Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation (DIPF)

         

        Finanzielle Förderung

        Die Studie „Schule im Wandel“ („SchiWa“) wird gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). 

        DFG-Logo

        Wir bedanken uns für die finanzielle Unterstützung der Studie.

        Kontakt

        Möchten Sie mehr erfahren zur SchiWa-Studie? Gerne können Sie sich bei Fragen an uns wenden:

        E-Mail-Adressen

        schiwa@uni-mainz.de